Das Off-Field-Drama der Tenniswelt ist genauso aufregend wie das, was Fans auf dem Platz sehen. Spieler machen oft Schlagzeilen für ihre Kommentare und Aktionen in Pressekonferenzen. Der neueste Wirbel in der Tenniswelt dreht sich um einen hitzigen Austausch zwischen Aryna Sabalenka und Iga Swiatek bei den Stuttgart Open. Sabalenka reagierte kühl auf Swiatek, die die Nummer eins der WTA ist. Diese Austausch hat unter Fans und der Tennisgemeinschaft Debatten ausgelöst. Das Post-Match-Handshake ist ein Zeichen des Respekts zwischen zwei Spielern, die gerade auf dem Platz gekämpft haben. Für Sabalenka war der Handschlag jedoch nur eine Formalität, und sie sah keinen Grund, etwas zu Swiatek zu sagen.
Sabalenkas eiskalte Reaktion auf Swiatek spiegelt die Spannung wider, die zwischen Spielern besteht, die aus Ländern mit unterschiedlichen politischen Ideologien stammen. Die Australian Open-Siegerin hat sich bisher nicht öffentlich zu ihrer Unterstützung der belarussischen Regierung geäußert. Swiatek hingegen hat eine der engagiertesten Unterstützerinnen der ukrainischen Sache im Russland-Ukraine-Konflikt. In der Pressekonferenz nach dem Spiel fragte ein Reporter Sabalenka: “Hast du etwas zu Iga gesagt, als ihr euch nach dem Spiel die Hand gegeben habt?”
Sie antwortete: “Nein, ich habe nichts gesagt… Nein, ich habe nichts gesagt. Sie hat nie etwas zu mir gesagt, also habe ich auch nichts gesagt. Ich habe alles, was ich ihr sagen wollte, in der Rede gesagt.” Es bleibt abzuwarten, wie sich ihre Beziehung in Zukunft entwickeln wird. Im Moment scheint es jedoch, dass die beiden Spieler sowohl auf als auch neben dem Platz Abstand voneinander halten werden. Der Vorfall bei den Stuttgart Open ist nur das neueste Beispiel dafür, wie Politik und Sport auf komplexe und unvorhersehbare Weise miteinander verschmelzen können.