Nick Kyrgios kehrte nach einer zweimonatigen Pause auf den Platz zurück und besiegte Jiri Lehecka in geraden Sätzen bei den Stuttgart Open. Kyrgios zeigte, dass er nichts von seinem Grassplatzflair verloren hat und besiegte Lehecka mit 7-6 (7-3) 6-3 in 77 Minuten. Er ließ sich nicht von seinem laufenden sozialen Medienkrieg mit Bernard Tomic ablenken, sondern konzentrierte sich darauf, sich auf Wimbledon vorzubereiten. Sein beeindruckendes Comeback begeisterte die Zuschauer, besonders als er einen brillanten Moment mit einem perfekten Schlag zeigte.
In der zweiten Runde wird Kyrgios entweder auf Lorenzo Musetti oder Nikoloz Basilashvili treffen. Sein letztes Turnierspiel fand im April beim ATP Houston Event statt, wo er im Halbfinale gegen Reilly Opelka verlor. In Stuttgart war auch Chris O’Connell im Einsatz, der gegen Andy Murray antrat, als sich der Schotte auf sein lang erwartetes Wimbledon-Comeback vorbereitete. O’Connell verlor gegen Murray mit 6-4 6-3, obwohl er zu Beginn des Spiels überraschend mit 3-0 in Führung ging.
Während Kyrgios in Stuttgart erfolgreich war, zeigte auch Australiens höchstplatzierte Frauenspielerin, Ajla Tomljanovic, einen beeindruckenden Start in ihre Grassaison in Nottingham. Sie besiegte Xinyu Wang mit 6-4 6-4 und gewann 82 Prozent ihrer ersten Aufschläge. Tomljanovic ist nun die höchst platzierte Spielerin in ihrem Viertel der Auslosung, nachdem die No. 2 Emma Raducanu überraschend zurückgetreten ist. Raducanu musste mit einer Seitenverletzung sieben Spiele in ihr Match gegen Viktorija Golubic aufgeben und ist unsicher, ob sie rechtzeitig für Wimbledon fit sein wird.
In s-Hertogenbosch, in den Niederlanden, schieden alle vier australischen Frauen in der ersten Runde aus. Storm Sanders kam von einem 1-4 Rückstand im Tie-Break zurück, verlor aber letztendlich gegen Elise Martens. Olivia Gadecki und Taylah Preston verloren ebenfalls in drei Sätzen, während Daria Saville gegen Catherine McNally aus den USA mit 7-6 (7-3) 6-3 unterlag.