Nachdem er im vergangenen Frühjahr die Bundesliga-Relegation gegen Hamburg gewonnen hatte, steht Sebastian Hoeness nun kurz davor, mit Stuttgart einen Champions-League-Platz zu sichern. Hoeness ist ein relativ neuer Name unter den Top-Managern Deutschlands und sein Erfolg mit Stuttgart hat Aufmerksamkeit in deutschen und europäischen Fußballkreisen erregt. Obwohl er mit einem bescheiden ausgestatteten Kader arbeitet, hat er Stuttgart auf den dritten Platz in der Bundesliga geführt.
Sebastian Hoeness hat selbst keine so erfolgreiche Spielerkarriere wie sein Onkel Uli oder sein Vater Dieter hinter sich. Er konzentrierte sich früh auf das Coaching und begann bei Hertha Zehlendorf und der RB Leipzig Jugendakademie, bevor er zu Bayern München wechselte. Bekannt ist er vor allem für seine Zeit als Trainer der Reserve von Bayern, wo er den Sieg in der dritten Liga errang. Obwohl Reserveteams gemäß den Regeln nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen dürfen, hat Hoeness talentierte Spieler für Bayerns Bundesliga-Kader vorbereitet.
Sebastian Hoeness hat Stuttgart von der Abstiegszone gerettet und sie nun in die Nähe der Champions-League-Plätze geführt. Trotz begrenzter finanzieller Mittel spielt Stuttgart unter Hoeness einen attraktiven und effektiven Fußball. Inspiriert von Brighton-Trainer Roberto De Zerbi, setzt Hoeness auf eine offensive Spielweise und setzt auf schnelle Pässe und Konterangriffe. Obwohl Stuttgart aufgrund ihrer finanziellen Einschränkungen einige Spieler ziehen lassen musste, hat Hoeness es geschafft, neue Talente zu verpflichten und das Team weiterzuentwickeln.