Wirtschaft

Deutsches Gericht entscheidet gegen Mercedes in Emissionsfall

Deutsches Gericht entscheidet gegen Mercedes in Emissionsfall

Das Oberlandesgericht in Stuttgart hat festgestellt, dass Mitarbeiter von Mercedes vorsätzlich nicht autorisierte Geräte eingebaut haben, um die Emissionswerte bei einigen Modellen zu manipulieren. Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) reichte 2021 eine Klage ein, um Besitzern von Mercedes-Fahrzeugen zu helfen, Schadensersatz zu fordern. In dem Urteil entschied das Gericht zugunsten einiger Ansprüche der VZBV und stellte fest, dass Mercedes-Mitarbeiter absichtlich nicht autorisierte Geräte eingebaut haben, um die Emissionswerte bei einigen Modellen zu manipulieren. Der Föderation zufolge war dies der Weg für wichtige Schadensersatzansprüche. Fahrzeugbesitzer können nun Ansprüche auf Schadensersatz geltend machen. Mercedes hat angekündigt, gegen das Urteil in Berufung zu gehen und sich gegen die Ansprüche verteidigen zu wollen, bevor Besitzer ihre Ansprüche geltend machen können. Es ist unklar, wie viel Mercedes letztendlich zahlen muss oder wie viele Fahrzeugbesitzer Anspruch auf Schadensersatz erheben werden. Anwalt Claus Goldenstein, der über 65.000 Kläger in Emissionsbetrugsfällen vertritt, begrüßte die Entscheidung als positives Signal für Hunderttausende von Mercedes-Besitzern, die unabhängig vom Modell Schadensersatzansprüche geltend machen können. Das “dieselgate”-Drama schockte Deutschland und wurde als einer der größten industriellen Skandale der Nachkriegszeit des Landes angesehen.

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