Nachdem er im vergangenen Frühjahr die Relegationsspiele der Bundesliga gegen Hamburg gewonnen hatte, steht Sebastian Hoeness (rechts) nun kurz davor, mit Stuttgart einen Champions-League-Platz zu sichern. Sein Nachname ist sicherlich bekannt, aber Sebastian Hoeness, der Trainer, bleibt unter Deutschlands Top-Managern eine relativ neue Figur. VfB Stuttgart belegt den dritten Platz in der Bundesliga, und Hoeness’ Bemühungen mit dem bescheiden ausgestatteten Team haben die Aufmerksamkeit der deutschen und europäischen Fußballkreise auf sich gezogen.
Sebastian Hoeness hatte keine so erfolgreiche Spielerkarriere wie sein Onkel Uli oder sein Vater Dieter, die ebenfalls für Bayern gespielt haben. Sebastian beendete seine Spielerkarriere im Alter von 27 Jahren und konzentrierte sich auf das Coaching, wobei er bei verschiedenen Vereinen in Deutschland tätig war. Er war auch für den Nachwuchsbereich von RB Leipzig tätig, bevor er zu Bayern wechselte.
Während seiner Amtszeit konzentrierte sich Hoeness hauptsächlich darauf, junge Talente für potenzielle Einsätze in der Bundesliga-Mannschaft von Bayern vorzubereiten. Dennoch schaffte er es, ein wettbewerbsfähiges Team zu formen, das gegen erfahrenere Gegner bestehen konnte. Unter seiner Leitung hat Stuttgart den Abstieg vermieden und kämpft nun um einen Champions-League-Platz in der Bundesliga.
Stuttgart könnte sich wie viele andere Bundesliga-Mannschaften darauf konzentrieren, in einer kompakten Struktur zu verteidigen und auf Konterangriffe zu setzen, reaktiv statt proaktiv zu sein. Unter Hoeness zeigen sie jedoch konsequent einen angriffslustigen Fußball, der überzeugend und effektiv ist. Obwohl sie unter seinen Erwartungen kämpfen, hat Hoeness’ Stil den Fans von VfB Stuttgart wieder Spaß am Fußball gebracht.
Sebastian Hoeness hat es geschafft, erfolgreich mit begrenzten finanziellen Mitteln umzugehen und Stuttgart in der Bundesliga zu etablieren. Obwohl einige Spieler des Teams begehrt sind, darunter Deniz Undav und Serhou Guirassy, die das Interesse von Premier League-Vereinen geweckt haben, hat Hoeness die Mannschaft erfolgreich geführt. Mit einem Champions-League-Platz in Aussicht wird es für Stuttgart jedoch schwierig sein, das Team zusammenzuhalten und neue Talente zu verpflichten.