Die Alternative für Deutschland (AfD) plant, die etablierten großen Parteien ab 2017 allmählich zu schwächen, um ihr Image als Gegner des Establishment beizubehalten. Trotzdem ist unklar, wie die Partei ihr Underdog-Ansehen bewahren kann, während sie sich von einer Protestpartei zu einer Volkspartei entwickelt. Diese Transformation soll es der AfD ermöglichen, verschiedene konservative Strömungen anzusprechen, von freier Marktwirtschaft bis zur Arbeiterklasse.
Ein internes Thema, bei dem die AfD Einigkeit zeigt, ist die Ablehnung des Islams. Auf dem Parteitag in Stuttgart stimmten Delegierte dafür, den Satz “Der Islam gehört nicht zu Deutschland” in das Parteiprogramm aufzunehmen und ein Verbot des Tragens des Vollschleiers für muslimische Frauen zu fordern. Es gibt jedoch auch Mitglieder innerhalb der Partei, die mit der Strategie der Umgestaltung der AfD in eine Volkspartei nicht einverstanden sind und befürchten, dass dies das Profil der Partei verwässern könnte.