Das Stuttgarter Internationale Festival des Animationsfilms kündigte am letzten Sonntag ihre Gewinner an. Der Hauptpreis, der einen 15.000-Euro-Preis beinhaltete, wurde an Oh Willy… von Emma de Swaef und Marc James Roels verliehen. Der weitere Erfolg des Films auf dem internationalen Festivalzyklus bedeutet wenig für seine Oscar-Hoffnungen, da er bereits im vergangenen Jahr zur Überprüfung vorgelegt wurde und von der Academy völlig übersehen wurde. Andere Gewinner in Stuttgart sind Ryo Okawaras Kurzfilm Kara No Tamago, der den Preis für den besten animierten Kurzfilm gewann, und Hisko Hulsings Junkyard, der den Publikumspreis gewann. Der Preis für den besten animierten Spielfilm wurde an den französischen Film Ernest und Celestine verliehen, der diesen Herbst in den USA eröffnet wird.
Zu den weiteren Gewinnern gehören der Lotte Reiniger Förderpreis für Animationsfilm für Kara No Tamago von Ryo Okawara (Japan), der SWR Publikumspreis für Junkyard von Hisko Hulsing (Niederlande), der Young Animation Award/Best Student Film für Eine Murul (Breakfast on the Grass) von Erik Alunurm, Mari Pakkas, Mari Liis Rebane und Mihkel Reha (Estland) und der AniMovie Award für den besten animierten Spielfilm für Ernest & Celestine von Benjamin Renner, Stephane Aubier und Vincent Patar (Frankreich, Belgien, Luxemburg). Weitere Auszeichnungen wurden in verschiedenen Kategorien vergeben, darunter der Tricks for Kids Award für die beste Kinderanimation.
Zusätzlich zu den Filmgewinnern wurden auch die Animated Com Awards verliehen, Preise für die beste angewandte Animation in den Bereichen Werbung, Technologie und räumliche Kommunikation. Zu den Gewinnern gehörten The Real Bears von Lucas Zanotto, MTV EMA 2012 Opener von Mate Steinforth, Mass Effect 3 – Take Earth Back von Istvan Zorkoczy und Swiss Pavilion Expo Yeosu: “The Source – It’s In Your Hands” von Marc Tamschick, unter anderem. Insgesamt wurden zahlreiche Preise verliehen, die die Vielfalt und Qualität des Animationsfilms sowohl national als auch international würdigen.