Letztes Jahr lockte das Stuttgarter Frühlingsfest weit über eine Million Besucher an. Ein Norovirus-Ausbruch auf einem Festival im Südwesten Deutschlands hat mehr als 800 Menschen betroffen. Sie haben sich den Erbrechen auslösenden Virus in einem Festzelt auf dem Stuttgarter Frühlingsfest am vergangenen Wochenende zugezogen. Es ist nicht klar, wie der Virus zuerst übertragen wurde, aber die Infektionsrate hat im Laufe der Woche zugenommen. Stuttgarter Beamte glauben, dass es nicht mit dem Essen oder Trinken im Festzelt zusammenhängt, da alle Proben negativ getestet wurden.
Die Gesundheitsabteilung der Stadt Stuttgart hat auch Mitarbeiter des Festzelts sowie Geschirr und Wasser, das für die Reinigung verwendet wird, getestet. Stattdessen gehen sie davon aus, dass der Virus von Person zu Person übertragen wurde, möglicherweise über die Luft, obwohl nicht klar ist, ob die ursprüngliche Quelle ein Besucher oder ein Mitarbeiter war. Besucher beklagten sich schnell über Erbrechen, Übelkeit und Durchfall. Bis Freitagnachmittag gaben die Gesundheitsbehörden in Stuttgart an, dass die Zahl der infizierten Personen 815 erreicht habe.
Der Ausbruch wurde auf das Göckelesmaier-Zelt zurückgeführt, dessen Betreiber Karl Maier deutschen Medienberichten zufolge sagte, dass “jemand offensichtlich am Samstagabend das Norovirus eingebracht hat” – was darauf hindeutet, dass es eine infizierte Gruppe gewesen sein könnte. Stuttgarter Gesundheitsbeamte sagen, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass Hygieneregeln missachtet wurden. Das Göckelesmaier-Zelt wurde nach dem vergangenen Wochenende gründlich desinfiziert und hat seitdem wieder geöffnet. Es wird angenommen, dass die meisten Leute krank wurden, nachdem sie das Zelt besucht hatten, und einige der Infizierten arbeiteten zu diesem Zeitpunkt. Beamte sagten, dass es möglich sei, dass einige Besucher den Virus durch sekundäre Infektion weitergegeben haben.
Norovirus-Symptome sind Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen.
