Im Jahr 2021 war Matteo Berrettini der Finalist von Wimbledon und Denis Shapovalov erreichte das Halbfinale. Drei Jahre später sind sie auf den Rängen 95 und 117 gefallen und benötigen ein Wunder, um im nächsten Monat beim All England Club so weit zu kommen. Verletzungsprobleme haben beide Männer in den letzten Spielzeiten geplagt, aber sie sind auf dem Weg der Genesung. Berrettini verpasste aufgrund eines Knöchelproblems den Rest des Jahres 2023 nach den US Open. Der Italiener kehrte in diesem Jahr auf die Tour zurück, mit einem Finalauftritt beim Phoenix Challenger im März (seit August letzten Jahres sein erster Auftritt) und einem ATP-Titel auf rotem Sand in Marrakesch. Seine Kampagne beim BOSS Open begann mit einem 7-6(8), 5-7, 7-5 Sieg über Roman Safiullin am Dienstag.
Shapovalov spielte nach Wimbledon im letzten Jahr aufgrund einer Knieverletzung nicht mehr. Im Gegensatz zu Berrettini hat der Kanadier in dieser Saison gespielt, aber nicht viele Siege vorzuweisen (10-14 Matchbilanz). Shapovalov ist bislang auf Rasen 1-1, mit einer Niederlage gegen Aleksandar Vukic beim Surbiton Challenger, gefolgt von einem 7-6(5), 7-5 Sieg über Matteo Martineau am Dienstag. Berrettini und Shapovalov treffen am Donnerstag zum zweiten Mal in ihren Karrieren im Stuttgart-Achtelfinale aufeinander. Beide vorherigen Begegnungen gingen zugunsten von Shapovalov aus – 7-6(6), 4-6, 6-0 auf den Indoor-Hartplätzen von St. Petersburg im Jahr 2018 und 7-6(5), 6-7(3), 7-6(5) auf den Indoor-Hartplätzen der Davis Cup Finals im Jahr 2023. Ein weiterer glatter Belag könnte zu mindestens einem Tiebreak und vielleicht sogar mehr führen. Wenn die Margen knapp sind, ist Matchhärte im Allgemeinen ein Faktor – und Shapovalov hat in diesem Jahr im Vergleich zu Berrettini wesentlich mehr Matches bestritten. Der Linkshänder sollte in diesem direkten Duell perfekt bleiben. Meine Wahl: Shapovalov in 3
