Greg Blackman hat Meinungen aus der Vision-Community über die Auswirkungen der Absage der Vision Stuttgart auf Produktveröffentlichungen und die Kundenbindung gesammelt. Die Vision Stuttgart reiht sich in die Liste der abgesagten Messen dieses Jahres aufgrund der Coronavirus-Pandemie ein. Die alle zwei Jahre stattfindende Messe ist eine der wenigen Veranstaltungen, die die gesamte Bildverarbeitungsbranche beherbergt, mit Ausstellern aus 32 Ländern im Jahr 2018. Die internationale Natur der Vision war ein großer Grund, warum die Messe Stuttgart die Entscheidung getroffen hat, das diesjährige Event abzusagen.
Donal Waide von BitFlow reist alle zwei Jahre von Boston, USA, mit Kollegen nach Stuttgart, Deutschland, um auf der Vision Messe mit Partnern und Kunden aus der ganzen Welt in Kontakt zu treten. Die Ausstellung ist für viele Unternehmen ein wichtiger Treffpunkt, um neue Produkte vorzustellen. Ein Grund, warum die Organisatoren beschlossen, die Messe im Jahr 2013 auf einen zweijährlichen Rhythmus zu verlegen, war der Produktentwicklungszyklus. Sam Lopez, Senior Vice President bei Matrox Imaging, erwähnte, dass die Firma Anstrengungen unternimmt, um jedes Mal auf der Vision Stuttgart aufregende neue Produkte und Technologien vorzustellen.
Wegen der Absage der Vision Stuttgart setzen viele Unternehmen nun verstärkt auf digitale Kanäle, um mit Kunden in Kontakt zu bleiben. MVTec Software arbeitet beispielsweise mit seinem Vertriebsnetzwerk zusammen und plant, an anderen Messen teilzunehmen. Andere Unternehmen wie Edmund Optics sehen in der digitalen Kommunikation eine wachsende Bedeutung und organisieren virtuelle Veranstaltungen, um neue Technologien vorzustellen. Trotzdem hoffen alle Beteiligten auf die Rückkehr von Messen wie der Vision Stuttgart, da persönliche Treffen und Demonstrationsmöglichkeiten am Stand nicht digital ersetzt werden können.