Wirtschaft

Das U-Bahn-Netz von Salzburg kann die Region in wirtschaftlichen Abschwung stützen

Das U-Bahn-Netz von Salzburg kann die Region in wirtschaftlichen Abschwung stützen

Gestern veröffentlichte das Economica Institut für Wirtschaftsforschung eine Studie über die wirtschaftlichen Vorteile des Baus einer U-Bahn für die österreichische Stadt Salzburg sowie die Region. Diese Studie ist Teil des S-Link-Projekts, das darauf abzielt, die städtische Eisenbahn durch eine unterirdische Verbindung zu erweitern. Laut der Studie sollen rund 80% der für den Bau erforderlichen Investitionen als Mehrwert zurückkommen, durch Arbeitsplätze und Hilfsindustrien, die den Entwicklungsprozess unterstützen. Darüber hinaus zeigt die Forschung auf, dass diese Investition während einer wirtschaftlichen Flaute enorme Vorteile für die Region haben kann.

Nach einer offiziellen Erklärung plant die Stadt, bis Ende 2023 weitere Forschungen und Machbarkeitsstudien durchzuführen. Diese Phase soll 2024 beginnen, während die Fertigstellung für 2028 geplant ist. Die Strecke soll am Salzburger Hauptbahnhof beginnen, während das Ende für das Dorf Hallein im Süden der Stadt vorgeschlagen wird. Neben der Reduzierung des Verkehrs wird die neue Linie auch dazu beitragen, die Stadt in Richtung Süden mit größeren Verbindungen zu Pendlerstädten zu erweitern. Laut der Klimastudie des Projekts würde der S-Link in der Lage sein, die während des Baus emittierten CO2-Emissionen in 5 bis 20 Jahren auszugleichen, je nach mittlerem bis optimistischem Szenario.

Die Kosten-Nutzen-Analysen von Economica schätzen, dass das Projekt mit geschätzten Baukosten von 200 Millionen Euro einen Bruttowert von 162,7 Millionen Euro für ganz Österreich generieren wird. 116,7 Millionen, oder rund 70%, bleiben im Bundesland Salzburg. Laut Helmut Berrer, einem der Autoren der Studie, würden allein in der Stadt Salzburg rund 62,3 Millionen Euro hinzukommen. Während die Stadt hauptsächlich von direkten wirtschaftlichen Effekten profitieren würde, würde ein großer Teil des Mehrwerts für das Land Salzburg durch die Hilfsunterstützung der Lieferkette für das Projekt entstehen. Forscher schätzen, dass für jede 100 Arbeitsplätze, die als direktes Ergebnis des Projekts geschaffen werden, 88 weitere Arbeitsplätze im restlichen Österreich entstehen würden, wovon 55 nur im Bundesland Salzburg wären. Economica hat berechnet, dass das erste Teilverfahren einen Gesamtbedarf von 2.133 Arbeitnehmern allein in Salzburg haben wird.

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