Aryna Sabalenka äußerte sich enttäuscht darüber, wie Politik und Sport während des Wimbledon-Turniers im vergangenen Sommer vermischt wurden. Als Reaktion auf Russlands Invasion der Ukraine verbot das All England Club russische und weißrussische Spieler, darunter auch die Weltranglistenerin Nr. 5. Sabalenka betonte, dass niemand den Krieg unterstütze und hoffte darauf, dass sie 2023 wieder am Wimbledon teilnehmen könne, da sie die Menschen und die Atmosphäre dort sehr vermisst habe.
Die belarussische Spielerin kritisierte, dass Sport und Politik eigentlich getrennt sein sollten, da Athleten einfach nur ihr Spiel ausüben. Sabalenka war enttäuscht darüber, dass die Sperre für sie und andere Spieler nichts an der Situation geändert hat, und betonte, dass sie als Sportlerinnen und Sportler wenig Kontrolle über politische Entscheidungen haben. Sie bezeichnete die Verbannung vom Wimbledon als schrecklich, da niemand den Krieg unterstützt und es frustrierend sei, sich dazu äußern zu müssen.
Sabalenka erklärte, dass sie die Entscheidung des Wimbledon-Turniers im vergangenen Sommer als schweren Schlag empfand und die Atmosphäre und Unterstützung der Fans dort vermisste. Sie hofft darauf, 2023 wieder teilnehmen zu können, aber betonte, dass sie sich nicht um die Entscheidung des Turniers kümmern würde, solange sie die Menschen und die Atmosphäre erleben kann. Zudem wurden sowohl vom ATP als auch vom WTA hohe Geldstrafen gegen das All England Club und den britischen Lawn Tennis Association verhängt, die derzeit angefochten werden.