Die Deutsche Bahn (DB) nimmt ihren Betrieb auf der hochmodernen Hochleistungsstrecke Wendlingen-Ulm in Deutschland auf. Die Einführung des ICE 3neo-Zuges und die Eröffnung der neuen Merklingen-Bahnhof ermöglichen ab dem 11. Dezember eine erhöhte Frequenz und Geschwindigkeit im Fernverkehr zwischen Stuttgart und München. Die neue Infrastruktur und Technologie gewährleisten mehr Kapazität, Zuverlässigkeit und Qualität im deutschen Eisenbahnnetz.
DB-CEO Dr. Richard Lutz betonte, dass die neue Wendlingen-Ulm-Strecke weit über die Region hinaus strahlt und ein Eckpfeiler im Schienennetz ist. Die Vorteile für die Bevölkerung und die Wirtschaft sind bereits heute enorm und werden sich in drei Jahren beim Öffnen von Stuttgart 21 noch weiter steigern. Er dankte allen, die über viele Jahre an diesem beeindruckenden Projekt gearbeitet haben.
Seit dem Baubeginn im Jahr 2012 hat die DB ein umfangreiches Bauprogramm für die Wendlingen-Ulm-Strecke abgeschlossen. Dies umfasste den Bau mehrerer Tunnel, darunter den Boßlertunnel, den Albvorlandtunnel, den Albabstiegtunnel und den Steinbühltunnel, die alle mehrere Kilometer lang sind. Zudem wurde die 485 Meter lange und 85 Meter hohe Filstalbrücke erbaut, die nun die dritthöchste Eisenbahnbrücke in Deutschland ist.
Der Bundestagsabgeordnete für Bahngüterverkehr, Michael Theurer, bezeichnete die Wendlingen-Ulm-Strecke als ein Jahrhundertprojekt und Meilenstein für die Umsetzung des Deutschlandtaktes und der internationalen Querung von Paris über Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, München bis nach Wien und Bratislava. Die positiven Auswirkungen für Reisende und die Wirtschaft zeigen erneut, wie wichtig es ist, den Ausbau der Infrastruktur jetzt voranzutreiben, um unsere Klimaziele zu erreichen. Die Baukosten des Wendlingen-Ulm-Projekts beliefen sich auf fast vier Milliarden EUR, die vom Bund, dem Land Baden-Württemberg und der Europäischen Union finanziert wurden.