Kultur

Dutzende Menschen bei Gewalt bei eritreischem Kulturfestival in Deutschland verletzt | Welt Nachrichten

Dutzende Menschen bei Gewalt bei eritreischem Kulturfestival in Deutschland verletzt | Welt Nachrichten

Zusammenstöße zwischen Anhängern und Gegnern der eritreischen Regierung bei einem Kulturfestival in Deutschland haben Dutzende Verletzte zurückgelassen, darunter mindestens 26 Polizeibeamte. Die Gewalt eskalierte kurz bevor die Veranstaltung am Samstagnachmittag in Stuttgart beginnen sollte. Etwa 200 Demonstranten versammelten sich und warfen Steine, Flaschen und andere Geschosse auf die Polizei und die Teilnehmer.

Sechs der verletzten Beamten mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Auseinandersetzung war der jüngste Ausbruch von Unruhen bei eritreischen Kulturveranstaltungen in Deutschland und anderswo. Im Juli wurden bei einem Zusammenstoß bei einem eritreischen Festival in der westdeutschen Stadt Gießen 22 Polizisten verletzt. Anfang dieses Monats kam es in Tel Aviv zu Ausschreitungen, nachdem Demonstranten daran gehindert worden waren, die eritreische Botschaft zu erreichen. Tausende Menschen sind aus Eritrea nach Europa geflohen, wobei viele behaupten, sie seien vom repressiven Regime misshandelt worden.

Die Konflikte rund um Veranstaltungen wie die am Samstag unterstreichen die tiefe Kluft unter Immigranten aus dem nordostafrikanischen Land – zwischen denen, die der Regierung nahe stehen, und denen, die ins Exil geflohen sind und sich entschieden gegen Präsident Isaias Afwerki aussprechen. Nach den Unruhen verurteilte der stellvertretende Polizeipräsident von Stuttgart, Carsten Hoefler, die Aktionen der Demonstranten und erklärte in einer Stellungnahme, dass “weder das Ausmaß noch die Intensität der Gewalt im Vorfeld erkennbar waren”. Stadtoberhaupt Frank Nopper erklärte, dass es keinen Grund gegeben habe, das Festival im Vorfeld zu verbieten, aber Maßnahmen ergriffen werden würden, um ähnliche Unruhen in Zukunft zu verhindern.

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