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Dutzende Verletzte bei Gewalt auf eritreischem Kulturfest in Deutschland

Dutzende Verletzte bei Gewalt auf eritreischem Kulturfest in Deutschland

Dutzende Menschen, darunter mindestens 26 Polizeibeamte, wurden bei Unruhen im Zusammenhang mit einem eritreischen Kulturfestival in Deutschland verletzt. Kurz bevor die Veranstaltung am Samstagnachmittag in Stuttgart beginnen sollte, versammelten sich etwa 200 Demonstranten im Außenbereich und begannen, Steine, Flaschen und andere Gegenstände auf Polizei und Teilnehmer zu werfen. Sechs der 26 verletzten Polizeibeamten wurden im Krankenhaus behandelt. Auch vier Veranstaltungsteilnehmer und zwei Demonstranten wurden verletzt, die Schwere ihrer Verletzungen war jedoch unklar. Die Proteste waren die jüngsten in einer Reihe von Unruhen rund um eritreische Kulturveranstaltungen in Deutschland und anderswo.

Im Juli wurden bei einer Auseinandersetzung bei einem eritreischen Festival in der westdeutschen Stadt Gießen 22 Polizeibeamte verletzt. Ein Kampf zwischen Unterstützern und Gegnern der eritreischen Regierung in Tel Aviv Anfang September führte zu einer der gewalttätigsten Straßenkonfrontationen unter afrikanischen Asylsuchenden und Migranten in der jüngsten Erinnerung der Stadt. Die Veranstaltung in Stuttgart wurde von mehreren Gruppen organisiert, die als Regierungsnahe dem eritreischen Präsidenten Isaias Afwerki nahestehen.

Zehntausende Menschen sind aus Eritrea nach Europa geflohen, viele behaupten, von der repressiven Regierung misshandelt worden zu sein. Die Konflikte im Zusammenhang mit Versammlungen wie der am Samstag zeigen die tiefe Kluft zwischen Mitgliedern der eritreischen Diaspora, denjenigen, die der Regierung nahestehen, und denen, die in die Verbannung geflohen sind und sich stark gegen Herrn Isaias aussprechen. Am Samstag verurteilte Carsten Hoefler, der Vizepräsident der Stuttgarter Polizei, die Aktionen der Protestierenden und erklärte in einer Stellungnahme, dass “weder das Ausmaß noch die Intensität der Gewalt im Voraus erkennbar waren”. Stadtbeamte sagten, es habe keinen Grund gegeben, die Versammlung im Voraus zu verbieten, aber sie werden Schritte unternehmen, um ähnliche Unruhen in der Zukunft zu verhindern. “Wir müssen entschlossen gegen das Aufkommen von Konflikten aus anderen Staaten auf deutschem Boden vorgehen”, so der Stuttgarter Bürgermeister Frank Nopper laut Deutscher Presseagentur dpa.

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