Wolfgang Schuster, der ehemalige Oberbürgermeister von Stuttgart, Deutschland, bleibt in seiner Heimatstadt, um Direktor des neuen Instituts für nachhaltige Stadtentwicklung zu werden. Nach 16 Amtsjahren hat er sich im Oktober 2012 nicht zur Wiederwahl gestellt und übergab im Januar die Macht an den neuen Oberbürgermeister Fritz Kuhn. In einem Gespräch mit Cities Today gab Schuster bekannt, dass er seine 20-jährige Erfahrung als gewählter Beamter nutzen möchte, um andere Städte, Organisationen und den privaten Sektor zu unterstützen. Als Direktor will er auch seine Erfahrungen als Präsident des Rates der Gemeinden und Regionen Europas sowie als Vizepräsident der Vereinten Städte und lokalen Regierungen nutzen, um besondere Städte in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Die Arbeit des Instituts wird insbesondere auf nationalen und europäischen Netzwerken basieren, in denen Schuster partnerschaftlich tätig ist. Er sucht aktiv nach innovativen Städten, um neue Kooperationen zu entwickeln und neue Konzepte umzusetzen. Schuster betonte, dass Nachhaltigkeit vier Dimensionen umfasst: ökologisch, wirtschaftlich, sozial und kulturell. Er plant, vier strategische Ziele zu verfolgen, darunter die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, Beratung zu demografischen Veränderungen, die Entwicklung neuer Wege für nachhaltige urbane Mobilität und die Entwicklung neuer Konzepte, um Bildungssysteme und wirtschaftliche Entwicklung näher zusammenzubringen.
Die Ziele liegen dem neuen Direktor besonders am Herzen, da er in der Vergangenheit eine führende Rolle in der städtischen Mobilität übernommen hat und das weltweite Netzwerk der Städte für Mobilität gegründet hat. Außerdem war er Gründer des Netzwerks “Städte für Kinder” während seiner Amtszeit als Oberbürgermeister. Wer mehr über Wolfgang Schuster erfahren möchte, kann ein ausführliches Interview in der September-Ausgabe 2012 von Cities Today lesen.
