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Erprobt und bewährt: Porsche-Pressebereich

Erprobt und bewährt: Porsche-Pressebereich

Stuttgart war in den Fängen der Mutter aller Kälteeinbrüche und ich konnte an diesem Nachmittag in einem der geheimeren Abschnitte des Zuffenhausen-Hauptquartiers den brandneuen 911 GT3 RS das erste Mal sehen. Das Auto stand unberührt im Porsche Exclusive-Bereich, frisch aus der Box und in reinem Weiß gehalten, meiner Meinung nach die beste Farbe, um diese rennabgeleiteten Kohlefaserelemente zu betonen. Meine Ankunft war nicht zufällig, das Auto wurde für mich vorbereitet und meine Aufgabe war ganz einfach: ein paar Kilometer damit zurückzulegen.

Also ging es direkt in den Stuttgarter Verkehr und obwohl sich der leistungsstärkste Saugmotor-911 aller Zeiten als gutmütig erwies, lockte schon bald die Autobahn, um die langen, hochdrehenden Beine zu strecken. Es dauerte nicht lange, um beeindruckende Zahlen auf den de-restringierten deutschen Streckenabschnitten zu erzielen, wo mich vor allem die Stabilität des Autos beeindruckte. Überraschend war auch das Raffinement des GT3 RS, auch bei ernsthaften Geschwindigkeiten bot das Auto die perfekte Balance zwischen roher Emotion und alltagstauglichem Komfort.

An Tag 2 stand die Fahrt von der Schweiz nach Monaco und durch den Mont Blanc-Tunnel auf dem Programm. Das Wetter schuf immer noch schwierige Fahrbedingungen, aber der RS, der stets ruhig und gelassen blieb, meisterte die Strecke problemlos. In Frankreich angekommen, auf vertrauten Straßen im Hinterland von Monaco, testete ich die wahnsinnige Agilität des RS. Der Abend in Monaco endete mit einem Treffen alter Freunde und einer Fahrt in den Untergrundparkplatz mit dem Front-Achsen-Hebesystem, das perfekt funktionierte.

Ein langsamer Start am Tag 3 führte mich von Monaco nach Parma. Die aggressive Frontspoiler des GT3 RS war hinter einem Schneepflug versteckt, als er die Hauptstraße nach Osten in Italien freiräumte. Die Stereoanlage war an und der RS machte seine Sache gut, auch auf den unbeugsamen Winterreifen. Bei der Ankunft in Parma zeigte ich die Qualitäten des RS meinen Freunden mit Motorsport-Hintergrund und sie waren beeindruckt. Der Rückweg von Parma nach Stuttgart an Tag 4 verlief problemlos, der RS bewies sich als komfortabel und ergonomisch perfekt. Trotz eines ordentlichen Einsatzes auf der Autobahn fuhr ich bis nach Zuffenhausen auf einem Tank Benzin.

Am Dienstagabend kehrte ich nach Zuffenhausen zurück und übergab widerwillig die Schlüssel. Ich bin unglaublich stolz auf das, was das GT-Team mit dem RS geschaffen hat: ein leichtes, hochdrehendes, unglaublich vielseitiges und emotional aufgeladenes Straßenauto. Ich bin gespannt, wie es sich auf der Rennstrecke schlagen wird.

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