Kultur

Hergestellt in Deutschland, Stuttgarter Ballett, Sadler’s Wells Theater | Rezensionen, Nachrichten & Interviews

Das Stuttgarter Ballett, eines der angesehensten Unternehmen Europas, ist entschlossen, London seine besten Seiten zu zeigen. In einem einzigen Auftritt werden dreizehn Stücke aufgeführt, die alle für das Unternehmen choreografiert wurden. Das Programm bietet neun Pas de Deux, drei Soli und ein Ensemblestück.

Die Highlights des Abends konzentrieren sich vor allem auf den ersten Teil, der als “der Wahnsinn der Liebe” betitelt werden könnte. Stücke wie “Fancy Goods” von Marco Goecke und “Little Monsters” von Demis Volpi zeigen die Vielfalt und Qualität des Stuttgarter Balletts. Auch das humorvolle “Le Grand Pas de Deux” von Christian Spuck sorgt für Lacher und begeistert sowohl Ballettfans als auch Neulinge in diesem Metier.

Nach der ersten Pause nimmt das Programm eine ernsthaftere Wendung mit vier Duettstücken. Obwohl manche gekürzten Auszüge aus bekannten Werken wie Crankos “Romeo und Julia” etwas flach wirken, beeindruckt vor allem die Sanftheit des dritten Satzes aus “Initials RBME”. Das Stuttgarter Ballett beweist seine Exzellenz und zeigt die Qualität deutscher Tanzkunst im 21. Jahrhundert.

Das Finale des Programms rundet die Aufführung ab, obwohl es den Anschein hat, dass der intensive Abend ein oder zwei Stücke zu lang war. Doch das Stuttgarter Ballett beweist, dass “Made in Germany” immer noch für höchste Qualität steht.

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