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Internationale Film

Internationale Film

Das Indian Film Festival Stuttgart, gegründet vom Filmbüro Baden-Württemberg, ist eines der ältesten und größten indischen Festivals in Europa. Früher als “Bollywood and Beyond” bekannt, konzentriert sich das Festival jetzt auf das, was “jenseits” von Bollywood im indischen Kino liegt und strebt nach einem vielschichtigen Programm, das der Komplexität und Vielfalt im indischen Kino gerecht wird. Es werden unabhängige Spielfilme, Dokumentarfilme und Kurzfilme abseits von Bollywood gezeigt, darunter Umrika von Prashant Nair und Babai von Kavita Datir. Das Festival widmet sich Themen wie Liebe, Unterdrückung, Genderrollen, Kastensystem, soziale Unterschiede und Gewalt, die mit innovativen Erzählstrategien und einer Vielzahl von Genres präsentiert werden.

In der Dokumentarfilm-Sektion des Festivals beschäftigen sich viele Filmemacher mit Themen zu Genderfragen. Filme wie Babai und Can’t Take this Shit Anymore beleuchten die mutigen Geschichten von Frauen, die sich mit grundlegenden Rechten wie der Privatsphäre beim Toilettengang auseinandersetzen. Darüber hinaus werden in Filmen wie Mardistan und Tashin and the Monk auch Männerperspektiven zu Themen wie sexueller Gewalt und Geschlechterungleichheit präsentiert. Das Festival zeigt eine Vielzahl von Filmen, die sich mit sozialen Themen auseinandersetzen und die Vielfalt des indischen Kinos widerspiegeln.

Eines der präsentierten Filme, Chauranga (Four Colours) von Bikas Mishra, beleuchtet die Parallelwelten zwischen einer bescheidenen alleinerziehenden Familie und der wohlhabenden Familie eines örtlichen Gangsterbosses auf dem Land aus der Sicht eines Kindes. Der Film zeigt Klassen-, Kasten- und Geschlechterkonflikte insbesondere in einer patriarchalischen Gesellschaft. Weitere Filme wie Labour of Love und Sunrise erkunden alltägliche Details und surreale Elemente, um Geschichten von Begegnungen und Konflikten zu erzählen. Das Indian Film Festival Stuttgart bietet somit eine vielfältige Auswahl an Filmen, die sowohl indische als auch internationale Perspektiven auf soziale Themen und kulturelle Unterschiede präsentieren.

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