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Kurzfilm ‘Dammy’ feiert Premiere beim Indischen Filmfestival (Stuttgart)

Kurzfilm ‘Dammy’ feiert Premiere beim Indischen Filmfestival (Stuttgart)

Auf den ersten Blick dreht sich der Kurzfilm Dammy, unter der Regie von Rukshana Tabassum, um Geschlechtsidentität. Es geht um eine Person, die ihr zugewiesenes Geschlecht ändern möchte: ein Vater, der zur Mutter werden will. Der Film, der am 22. Juli beim Indian Film Festival in Stuttgart uraufgeführt wurde, wirft einige schwierige Fragen rund um Geschlecht und Identität auf. Der Titel des Films leitet sich aus der Kombination von “Daddy” und “Mummy” ab. Der Autor Jinoy Jose P erzählt, dass sie einen Film über ein starkes Verlangen machen wollten; das Verlangen, eine andere Person/ein anderes Geschlecht zu sein.

Das Verlangen wird “aus Liebe” angetrieben. Suman sieht seinen Körper als funktionsfähiges Gerät, das nährt, er sieht ihn nicht sexuell. Es zeigt, dass Mutterschaft jenseits des Geschlechts und der Körper liegt. Rukshana, eine Absolventin des Film- und Fernsehinstituts von Indien (FTII), hat bereits andere preisgekrönte Filme gedreht und arbeitet gerne mit Jinoy zusammen. Der Film Dammy spielt in den staubigen Innenräumen von Madhya Pradesh, in Beltola, und die dort gesprochene Sprache ist Bundeli, gesprochen von den Bhils. Der Film wurde vor der Pandemie gedreht und die Postproduktion fand währenddessen statt. Er ist auf dem Filmfestivalkreislauf unterwegs, das Stuttgarter Festival war das erste. Behind the scenes, Rukshana erlebte aus erster Hand das Verschwimmen von Geschlechterrollen auf der Suche nach Drehorten. Die Kameraarbeit von Vandita Jain ist nicht aufdringlich, schmiegt sich an die Handlung an und verleiht dem Film eine gewisse Rohheit. Rukshana lobt Vandita dafür, wie sensibel sie war, um zu vermeiden, dass Dinge übermäßig sexuell dargestellt wurden.

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