Michael Wilford war bekannt für seine Arbeit in Partnerschaft mit James Stirling, wobei sie wichtige postmoderne Gebäude wie No. 1 Poultry und die Neue Staatsgallerie entwarfen. Nach Stirings Tod führte Wilford seine eigene erfolgreiche Praxis weiter und entwarf bedeutende öffentliche Gebäude wie die britische Botschaft in Berlin und das Esplanade-Kulturzentrum in Singapur.Die Stirling/Wilford-Partnerschaft entstand nach dem Ausscheiden von Gowan im Jahr 1971 und wurde durch die Stärke ihrer Arbeitsbeziehung geprägt. Wilford war sowohl pragmatisch als auch kreativ und leitete das Team von talentierten Architekten. Sein Büro war bekannt für hoch angesehene Handzeichnungen und sorgfältig gestaltete Computerzeichnungen.
Zusätzlich zur Arbeit in London gründete Wilford ein Büro in Stuttgart und erhielt bedeutende Aufträge aus Deutschland. Trotz des Rückgangs der Arbeit in London nach 2000 setzte er seine Arbeit in Deutschland fort und arbeitete mit ehemaligen Mitarbeitern zusammen. Neben seiner Praxistätigkeit unterrichtete er an verschiedenen Universitäten weltweit und erhielt Auszeichnungen für seine architektonischen Beiträge, wie den Stirling Prize und den CBE im Jahr 2001.
Michael Wilford hinterlässt seine Frau Angela und fünf Kinder. Er wird für seinen Beitrag zur Architektur und sein Vermächtnis in der Branche weiterhin geschätzt.