Verkehr

Regionales Netzwerk gegen Verkehrsprobleme

Regionales Netzwerk gegen Verkehrsprobleme

Ein regionales Mobilitätsprojekt hat das Ziel, den Verkehr in der Region Stuttgart flüssiger zu gestalten. Das Projekt mit dem Arbeitstitel Ringzentrale, das vom Verband Region Stuttgart gestartet wurde, soll den regionalen Verkehr koordinieren und so helfen, Staus zu vermeiden. Aktuell gibt es kein Organ, das die Interaktion zwischen Verkehrsträgern koordiniert, was besonders in den stark befahrenen Straßen in den Innenstädten der Region auffällt. Das neue Verkehrsleitzentrum soll eine Brücke zwischen dem bestehenden Verkehrsleitzentrum in der Landeshauptstadt, dem Landesamt für Straßentechnik und den Gemeinden bilden.

Nach der derzeitigen Planungsphase wird die Arbeit des neuen Hauptquartiers zunächst in vier räumlich begrenzten Bereichen getestet, nämlich in den Gebieten Ludwigsburg, Waiblingen und Fellbach, in Leonberg und Ditzingen sowie in Böblingen. Mögliche Anwendungsbereiche für das regionale Verkehrsmanagement sind die Hauptverkehrsstraßen rund um das Leonberger Autobahnkreuz oder den Fellbacher Kappelbergtunnel. Wenn Staus von Detektoren gemeldet werden, empfiehlt das neue Verkehrsleitzentrum eine geeignete Strategie an die lokalen Betreiber. Die Ampeln an den Stadträndern werden dann so geschaltet, dass kein zusätzlicher Verkehr in die Stadt fließen kann.

Im Gegenteil wäre es beispielsweise, wenn die Autobahnen und Bundesstraßen bei einem Verkehrsunfall gesperrt wären. Wenn die Verkehrssituation in der Stadt dies zu diesem Zeitpunkt ermöglicht, kann die Fahrt durch das Stadtzentrum durch entsprechende Anpassung der Ampeln erleichtert werden. Gleichzeitig können Fahrer zukünftig über Navigationssysteme Echtzeitinformationen zur erwarteten Reisezeit erhalten. Dies soll durch innovative Konzepte von Fahrzeugausstattern und Navigationsdienstanbietern ermöglicht werden. Das Gesamtvolumen für das Projekt der Regionalen Mobilitätsplattform beträgt 9,5 Millionen Euro, wobei 4,1 Millionen vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 1,6 Millionen vom Land Baden-Württemberg stammen. Das Projekt ist ein Leuchtturmprojekt des Landeswettbewerbs RegioWIN.

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