Das repressive Regime des eritreischen Präsidenten Isaias Afwerki hat viele Eritreer gezwungen, im Ausland Zuflucht zu suchen. Führt Afwerki Konflikte zwischen eritreischen Migranten und ihren Gastländern herbei? Behörden in mehreren Ländern stehen vor einem moralischen, rechtlichen und diplomatischen Dilemma in Bezug auf eritreische Migranten. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Eritreern in Stuttgart und Bergen, sowie zu Riots in Giessen, Stockholm und Tel Aviv.
Die Konflikte zwischen verschiedenen eritreischen Gruppen haben zu Verletzungen und Festnahmen geführt. Politische Spaltungen haben sich bis in die Diaspora ausgebreitet. Die Unruhen im Rahmen von Veranstaltungen für den eritreischen Unabhängigkeitstag haben eine lange Tradition, sind aber in den letzten Jahren eskaliert. Das Eritreische Regime von Afwerki scheint die Situation aus der Ferne weiter anzuheizen.
Die Auswirkungen der Konflikte auf Gastländern sind hoch, sowohl finanziell als auch sozial und politisch. Es ist eine komplexe Situation für Eritreer, die vor der Unterdrückung des Afwerki-Regimes fliehen wollen. Afwerki hat seit 1991 in Eritrea eine Ein-Parteien-Diktatur geführt, was zu einem der schlechtesten Menschenrechtsbilanzen der Welt geführt hat. Eritreische Asylsuchende fürchten um ihr Leben, wenn sie in ihr Heimatland zurückkehren müssen. Die Ereignisse könnten auch Auswirkungen auf die Asylanträge in Deutschland haben.
Die Forderung nach Abschiebungen von Eritreern, die in Gewalt verwickelt sind, zeigt die steigenden Spannungen und Konflikte im Zusammenhang mit eritreischen Migranten. Dies wirft Fragen zur internationalen Zusammenarbeit und zum Umgang mit der Diaspora auf. Trotz der Bemühungen der Regierungen, Konflikte zu lösen, bleibt das Afwerki-Regime als Ursprung des Problems im Fokus.