Der spanische Nationaltrainer Luis de la Fuente hat den Einfluss eines ausverkauften Stuttgarter Stadions, in dem überwiegend deutsche Fans sein werden, auf das Ergebnis ihres EM-Viertelfinals am Freitag abgetan. Vor dem Spiel gegen den Turnier-Gastgeber Deutschland sagte De la Fuente, dass das Spielen zu Hause nicht immer ein Vorteil sei, da die Verantwortung, das Land nicht zu enttäuschen, oft eine Belastung sei. Er glaubt, dass erfahrene Spieler nicht von einer feindseligen Umgebung eingeschüchtert werden und dass der Heimvorteil auf diesem Niveau keine große Rolle spiele. Er erwähnte auch, dass der Druck auf das Heimteam manchmal zu deren Nachteil sein könne, falls die Dinge nicht gut beginnen.
Nur drei Nationen haben die Euro als Gastgeber gewonnen, während drei weitere ein Finale auf heimischem Boden verloren haben. Die Historie spricht auch nicht für Deutschland in diesem Duell, da sie seit 1988 kein Turnierspiel gegen Spanien gewonnen haben, einschließlich einer 6:0 Niederlage in der Nationenliga 2020. Trotz Spaniens imperialem Lauf bei der diesjährigen EM und ihrer vorherigen Erfolge gegen Deutschland glaubt De la Fuente, dass es ein ausgeglichenes Spiel sein wird. Der Spanier sieht den individuellen Talenten einiger Spieler, wie z.B. dem deutschen Mittelfeldspieler Toni Kroos, als möglichen Unterschied an. Der 34-Jährige plant nach dem Turnier zurückzutreten, was De la Fuente dazu brachte, einen Scherz darüber zu machen, dass er Kroos die Füße zusammenbinden werde, um ihn zu stoppen.
Das Spiel Spanien gegen Deutschland sowie Portugal gegen Frankreich in den EM-Viertelfinals am Freitag um 17:00 Uhr und 20:00 Uhr können auf RTÉ2 und RTÉ Player verfolgt werden. Ein Live-Blog findet auf rte.ie/sport und der RTÉ News-App statt.