Verkehr

Städtische Infrastruktur – Teil 2. STUTTGART: Es liegt Ärger in der Luft.

Städtische Infrastruktur – Teil 2. STUTTGART: Es liegt Ärger in der Luft.

Wie erhalten Elektroautos saubere Energie und sorgen für bessere Luft in Städten? Die neue Serie Urban Infrastructure von electrive.com beleuchtet die verschiedenen Strategien, mit denen Städte in Deutschland und Europa Infrastruktur für Elektrofahrzeuge entwickeln. In Stuttgart im Süden Deutschlands, einer Stadt, die buchstäblich unter ihrem eigenen Automobilerfolg leidet und nachhaltige Mobilität dringend benötigt, schaut der preisgekrönte Journalist Michael Ohnewald genauer hin. Stuttgart hat ein größeres Feinstaubproblem als jede andere Stadt im Land und kämpft mit hoher Verkehrsdichte.

Ein Hauptproblem ist, dass Autos und andere Mobilitätsprodukte nicht im Wohnzimmer hergestellt werden, sondern in Fabriken und Unternehmen irgendwo in der Stadt, zu denen die Arbeitnehmer pendeln müssen. Stuttgart hat es seit zehn Jahren nicht geschafft, Feinstaubpartikel in der Luft auf eine akzeptable Ebene zu reduzieren. Die Stadt arbeitet an einer Kombination aus wirtschaftlichen und ökologischen Maßnahmen, darunter das Feinstaubalarm-System, um die Anzahl an Autos an den kritischen Tagen zu reduzieren.

Bürger haben bereits Klage eingereicht, um sauberere Luft zu fordern, was zu Verkehrseinschränkungen und Fahrverboten ab 2018 führen könnte. Der Bürgermeister von Stuttgart, Fritz Kuhn, setzt sich für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Förderung von Elektrofahrzeugen ein. Stuttgart hat bereits Know-how auf diesem Gebiet gesammelt und verfügt über eine umfangreiche Ladeinfrastruktur für Elektroautos.

Das regionale Tests mit 500 Elektrorollern und ebenso vielen privaten Testpersonen ging in die Breite und war Deutschlands größtes Testflottenprojekt in Stuttgart. Fortschritte wurden auch im Bereich Pedelecs gemacht, die direkt durch regionale Programme finanziert werden. Es gibt insgesamt 14 E-Bikesharing-Stationen in und um Stuttgart, die von Pendlern und Touristen genutzt werden können, um das Auto zu Hause zu lassen. Die Regierung möchte eine neue zukunftsorientierte Offensive starten, um das Ballungsgebiet zu einem Zentrum und Modell für nachhaltige Mobilität zu machen.

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