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Turkish Airlines streicht Flüge nach Stuttgart in Deutschland wegen Streiks

Turkish Airlines streicht Flüge nach Stuttgart in Deutschland wegen Streiks

Die türkische Fluggesellschaft Turkish Airlines (THY) hat bekannt gegeben, dass die Flüge nach Stuttgart am Freitag aufgrund des Streiks am Flughafen Stuttgart gegenseitig abgesagt wurden. Betroffen sind verschiedene Flüge zwischen Istanbul und Stuttgart sowie AnadoluJet-Flüge zwischen Sabiha Gökçen und Stuttgart.

Der Flughafen Stuttgart kündigte an, dass aufgrund des Streiks der Verdi-Gewerkschaft am Freitag keine planmäßigen Flüge stattfinden würden. Nur Sicherheitslandungen sowie medizinische oder militärische Luftfahrt werden durchgeführt. Insgesamt waren 169 Flüge für Freitag geplant, von denen etwa 20.000 Passagiere betroffen sein werden. Auch der Karlsruhe/Baden-Baden Flughafen wird täglich bestreikt. Die Streiks sind das Ergebnis von laufenden Lohnverhandlungen.

Bereits im Februar waren die Betriebe des Flughafens Stuttgart aufgrund eines Streiks beeinträchtigt, bei dem 160 Flüge abgesagt wurden. Vorher waren auch die Flüge von Istanbul nach Athen von THY aufgrund des Streiks in Griechenland am Donnerstag abgesagt worden.

In Griechenland wurde ein Generalstreik ausgerufen, der in Reaktion auf gestrichene Flüge und weitreichend gestörte Dienstleistungen stattfand. Dies führte zu Protesten im ganzen Land. Die Streiks haben auch Fähren zu den griechischen Inseln am Hafen gestoppt, öffentliche Krankenhäuser liefen mit Notfallpersonal, öffentlicher Verkehr wurde eingestellt und Schulen des Staates haben den Unterricht abgesagt. Gewerkschaften haben sich hinter Eisenbahngewerkschaften gestellt, die seit der Zugkollision in Nordgriechenland am 28. Februar, bei der 57 Menschen starben, rollende Streiks durchgeführt haben.

Die größten Proteste fanden in Thessaloniki, Griechenlands zweitgrößter Stadt, und in der Hauptstadt Athen statt, wo Tausende “dieses Verbrechen wird nicht vergessen” skandierten, als sie vor einer Polizeisperre vor einem privaten Eisenbahnbetreiber ankamen. Während die Hauptstadt zum Stillstand gebracht wurde, senkten Geschäfte und Banken ihre Rollläden, als die Demonstranten vorbeizogen. Verschiedene Arbeitsverbände – von Anwälten bis zu Zustellfahrern – schlossen sich dem Streik an.

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