Der ungarische Präsident Viktor Orbán war in einen Horrorunfall verwickelt, bei dem ein Polizist getötet und ein zweiter schwer verletzt wurde. Der Unfall ereignete sich gegen 11.15 Uhr im Stadtbezirk Degerloch in Stuttgart, Deutschland, als der ungarische Führer zum Flughafen eskortiert wurde. Gestern Abend sah Herr Orbán zu, wie Ungarn auf dramatische Weise Schottland in ihrem Euro-2024-Spiel besiegte. Die Motorradstaffel der Stuttgarter Verkehrspolizei eskortierte den ungarischen Präsidenten zum Flughafen Stuttgart auf der Löffelstrasse.
Eine 69-jährige Frau, die einen BMW fuhr, soll jedoch an einer Kreuzung durchgefahren sein, die von der Polizei für den Konvoi Orbáns am Albplatz abgeriegelt worden war. Sie soll an der Kreuzung Rubensstrasse nach links abgebogen sein und das Motorrad eines 61-jährigen männlichen Beamten getroffen haben, der das Auto Orbáns begleitete. Aufgrund der Wucht des Aufpralls wurde das Polizeifahrzeug auf das Motorrad eines 27-jährigen Kollegen geworfen, der sein Motorrad benutzt hatte, um die Kreuzung für den Verkehr zu blockieren. Beide Polizeibeamten wurden bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und wurden ins Krankenhaus gebracht, berichtet die Bild-Zeitung. Trotz der Bemühungen der Rettungskräfte starb der 61-jährige Polizist kurz darauf an seinen Verletzungen.
Die Staatsanwaltschaft und die Stuttgarter Polizei gaben den Horrorunfall in einer Erklärung bekannt. Der Polizeichef Markus Eisenbraun sagte: “Wir sind tief schockiert über den Unfall unserer Kollegen. Die tragischen Umstände des Todes unseres geschätzten Kollegen haben uns sprachlos gemacht und das gesamte Stuttgarter Polizeikommando erschüttert.” Der Präsident wollte zur Mittagszeit nach Budapest abreisen, aber der tödliche Unfall ereignete sich etwa acht Kilometer vor der Ankunft am Flughafen. Die Polizeidirektion Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und forderte alle Zeugen auf, sich zu melden.