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Weitere Verzögerungen könnten die geplante Eröffnung des neuen Stuttgarter Bahnhofs gefährden.

Weitere Verzögerungen könnten die geplante Eröffnung des neuen Stuttgarter Bahnhofs gefährden.

Die Eröffnung des neuen unterirdischen Hauptbahnhofs Stuttgart, vorläufig für den Fahrplanwechsel im Dezember 2025 geplant, wird nicht zur Einführung des gesamten geplanten neuen Fahrplans führen und kann weiter verzögert werden, wie die Deutsche Bahn (DB) bestätigt hat. DB informierte formell die Projektträger, die Landesregierung von Baden-Württemberg, die Stadtregierung von Stuttgart, die Verkehrsverbund Region Stuttgart, den Stuttgarter Flughafen und die deutsche Bundesregierung, bekannt als Projektträger Stuttgart 21, dass es unklar ist, ob der Termin im Dezember 2025 für die teilweise Eröffnung des neuen Bahnhofs eingehalten werden kann.

Die Verantwortlichen des Projekts Stuttgart 21 forderten eine eindeutige Angabe des Eröffnungsdatums vom DB und eine Einreichung eines Zeitplans vor Juni für die verschiedenen Arten der noch erforderlichen Inbetriebnahme. Die Partner möchten sehen, wann spezifische Teile der neuen Infrastruktur verfügbar sein werden und wann Teile der bestehenden Infrastruktur außer Betrieb genommen werden.

Die Beseitigung überflüssiger Schieneninfrastruktur ist von entscheidender Bedeutung für die Stadtregierung von Stuttgart, die eine umfassende Wiederentwicklung des freigesetzten Landes plant, aber aufgrund anhaltender Verzögerungen beim gesamten Projekt Stuttgart 21 nicht weiterkommen kann. Die Projektträger streben die Nutzung der neuen Ersatzrouten so bald wie möglich an, da die bestehende Schieneninfrastruktur in der Region kontinuierlich schlechte Leistungen erbringt.

Die Partner fordern von der DB die Gewährleistung eines stabilen, funktionierenden und realistischen Fahrplans für die Fahrgäste und insbesondere die Versicherung, dass ausreichend Zeit für Tests sowohl der neuen Infrastruktur als auch der Züge zur Verfügung stehen wird. Zusätzlich sind Infrastruktureingriffe geplant, die unabhängig von der Eröffnung des neuen Bahnhofs sind, jedoch ebenfalls darauf angewiesen sind, wie die neue S-Bahn-Station Mittnachtstraße und die teilweise Schließung der Gäubahn, der Strecke Stuttgart – Singen, um eine alternative Streckenführung über den neuen 11 km langen Pfaffenstieg-Tunnel zum Stuttgarter Flughafen anzubieten.

Der Bau einer 5,3 Kilometer langen Strecke vom Stuttgarter Flughafen zur Hochgeschwindigkeitsstrecke Stuttgart – Ulm ist Teil des Projekts Stuttgart 21. Ein wesentlicher Wunsch der Projektträger ist es, dass die DB klarstellt, auf welchem Niveau der ETCS-Abdeckung sie plant und wann dies erfolgen wird. Ein fehlendes ETCS-ausgestattetes Rollmaterial könnte ebenfalls Probleme verursachen.

Alstom ist beauftragt, 118 Regionalzüge mit ETCS und ATO im Rahmen eines Vertrags über 130 Millionen Euro nachzurüsten. Die geplante Erweiterung der Gäubahn bereitet den Projektpartnern ebenfalls Sorgen. Trotz früherer gemeinsamer Erklärungen zur Konstruktion und einem Eröffnungsdatum von 2032 scheint die DB zögerlich zu sein. Es wird weiterhin an der Planung des neuen Tunnels gearbeitet, und das Ziel ist es, bis Mitte 2026 die volle Baugenehmigung zu erhalten.

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