Verkehr

Wo blockieren Bauern am Montag den Verkehr in Deutschland?

Wo blockieren Bauern am Montag den Verkehr in Deutschland?

Ab Montag und im Laufe der Woche sind Konvois mit Traktoren und Kundgebungen geplant, um gegen die Agrarpolitik der deutschen Regierung zu demonstrieren. Motorway slip roads, or entrance ramps, sind ein Schwerpunkt der Proteste, wobei Organisatoren in mehreren Bundesländern ihre Absicht angekündigt haben, diese zu blockieren. Fahrer müssen sich daher auf Verkehrsprobleme vorbereiten.
In Berlin signalisierten Dutzende von Traktoren und Lastwagen, die im Stadtzentrum stationiert waren, mit ihren Hupen ihre Wut über den Beginn einer geplanten Aktionswoche. Bereits seit Sonntagabend waren Traktoren am Brandenburger Tor stationiert.
Am Montagmorgen blockierten Landwirte im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern Autobahnausfahrten mit Hunderten von Traktoren. Unterstützt wurden sie von Speditionen, die gegen die Erhöhung der Lastwagenmaut protestierten. Im Landkreis Cloppenburg in Nordwest-Niedersachsen wurde eine Hauptstraße von 40 Fahrzeugen blockiert. In Sachsen waren laut Polizei einige Autobahnausfahrten im Dresdner Raum unbenutzbar. Es gab Versammlungen auf den Autobahnen A4, A13, A14 und A17. Die Proteste führten auch zu Behinderungen an den Grenzen Deutschlands zu Frankreich, Polen und der Tschechischen Republik, was zu Staus an den Grenzübergängen führte, wie lokale Medien und die deutsche Polizei berichteten.

Ein Konvoi von Hunderten landwirtschaftlicher Fahrzeuge blockiert am Montagmorgen die Jann-Bergahus-Brücke in Niedersachsen. Die Massenproteste finden statt, während Deutschland mit einer “Streikwoche” konfrontiert ist. Die Deutsche Lokführergewerkschaft hat einen dreitägigen Zugstreik ab Mittwoch angekündigt. Der Bauernverband plant eine Protestwoche, die in einer Demonstration in Berlin am 15. Januar gipfeln soll. Zahlreiche Arbeitsniederlegungen von Flensburg bis zum Bodensee wurden für Montag bereits angekündigt. Proteste sind in den Großräumen Hamburg, Bremen, Potsdam, Magdeburg, Halle, Rhein-Main und Saarland geplant. Demonstrationsorte sind auch in München, Erfurt und Ravensburg in Südbaden-Württemberg. In Nordrhein-Westfalen sind größere Versammlungen in Köln, Bonn, östlich von Dortmund und in Münster geplant. Mehrere Landesbildungsministerien haben erklärt, dass Schülerinnen und Schüler entschuldigt werden, wenn sie aufgrund der Proteste nicht zum Unterricht kommen können. Warum sind die Proteste?
Landwirte sind gegen Regierungspläne aufgebracht, Steuervergünstigungen für den Agrarsektor in diesem Jahr abzuschaffen. Tausende reisten im Dezember nach Berlin, um gegen die Maßnahme zu protestieren, blockierten Straßen mit ihren Traktoren und verteilten Mist auf der Straße. Die Regierung teilte am vergangenen Donnerstag mit, dass ein Rabatt auf die Kfz-Steuer für die Landwirtschaft erhalten bleibe, während eine Diesel-Subvention über mehrere Jahre schrittweise abgeschafft werde, anstatt sofort aufgehoben zu werden. Der Agrarsektor erklärte jedoch, dass die Maßnahme nicht weit genug ging, und forderte die Regierung auf, die Pläne vollständig rückgängig zu machen, die nach einem Schock-Urteil des Gerichts erlassen wurden, das die Regierung zwang, im Haushalt 2024 Einsparungen vorzunehmen.

Innenministerin Nancy Faeser kritisierte die von den Landwirten geplanten Blockaden. Der Bauernverband appellierte am Wochenende an die Teilnehmenden, auf Demonstrationen vor den Häusern von Politikern zu verzichten oder sich nach dem Vorfall mit dem Grünen-Politiker Habeck nicht persönlich angegriffen zu verhalten. Vertreter der Bundesregierung machten deutlich, dass es nach der teilweisen Absage ihrer Sparpläne keine weiteren Zugeständnisse geben könne – ein Schritt, der viele der Protestierenden verärgerte. “So können wir einfach nicht weitermachen. Die Landwirtschaft geht an die Wand”, sagte Sebastian Schuman, 34, der in der Branche arbeitet. Schuman sagte AFP bei der Protestaktion in Berlin, dass er “reine Wut” empfand, als die Kürzungen bekannt gegeben wurden, nachdem die Haushalte von Monaten hoher Inflation getroffen worden waren. “Man muss überlegen, welche Konsequenzen das hat. Die Nahrungsmittelpreise steigen. Alles wird teurer”, sagte er.

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